WordPress / Joomla

  • Wow, das ist mal eine ausführliche und plausible Erklärung, danke! Es sind also vermutlich Altlasten aus vergangenen Zeiten, die Joomla nachhängen. Wie schade.


    Ja, die Migrationen waren für viele ein Problem, aber keiner meiner damaligen Kunden ist deswegen abgesprungen, weder bei der Migration von 1.5 auf 2.x noch auf 3. Und ich kann mich auch nur noch sehr dunkel an das alte Joomlaportal erinnern, aber stimmt, das war irgendwie suboptimal und es gab Zwist.


    WordPress hat nun vor ein paar Wochen die Version 6 veröffentlicht und bei ein paar der von mir betreuten Seiten gibt es Kompatibilitätsprobleme mit Themes und Plugins.


    Joomla 4 ist jedenfalls rundum gut gelungen und ich habe es auch für Leute an den Start gebracht, die alles alleine administrieren - es gibt so gut wie keine Nachfragen, was bedeutet, sie kommen gut klar.


    Re:Later: ich werde mal recherchieren, das war mir alles nicht bekannt. Danke!


    Ich starte hier: https://automattic.com/

    Einmal editiert, zuletzt von Indigo66 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Antonella mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wenn ich für den Kunden entscheiden soll, ob Wordpress oder Joomla, dann wähle ich immer Joomla.

    Es gibt in Joomla einige Dinge, die in Wordpress nur mit Plugins funktionierten, die man ständig aktualisieren muss. Vor allem betrifft das auch Grundfunktionen, wie das Kopieren von Beiträgen, oder ich kann nicht einfach alle Beiträge auf einer Seite anzeigen lassen usw.

    Zudem habe ich mit Joomla beim Überspielen auf einen anderen Server fast nie Probleme, in Wordpress hingegen gabs schon einige Hürden und man muss in der Datenbank Pfade anpassen bzw. per Plugin usw.

    Auch die Einrichtung der Navigation usw. finde ich in Joomla deutlich einfacher gelöst, oder die Module - in Wordpress kann man bei den Widgets fast nichts standardmäßig einstellen, wenn man ein Widget nur auf einer Seite anzeigen will, oder es deaktiviert werden soll.
    Und wenn ich nachdenke, fallen mir sicher noch einige Dinge mehr ein, wie z.B. dass in WP alle Bilder im selben Ordner gespeichert werden usw.

  • zero: ja, es gibt einiges in WordPress, das für uns aus dem Joomla-Umfeld echt erstaunlich bzw. unverständlich ist. Kopieren von Seiten / Beiträgen nur mit Plugin - wieso eigentlich diese Trennung? - keine Menüzuweisungs-Option für Widgets, keine Stapelverarbeitung, keine echte Medienverwaltung etc.


    Neulich habe ich z.B. einen Mitgliederbereich in WP angelegt, das hat mehrere Tage gedauert, ohne die Zeit für die Auswahl und den Test eines passenden Plugins mit einzurechnen. In Joomla geht das ruck zuck.


    Deswegen ist es ja so unverständlich, dass WordPress so viel populärer ist als Joomla. Aber ein Marketingbudget zeigt halt Wirkung.

  • Ja, irgendwie schade, weil man sich teilweise rechtferigen muss, wenn man mit Joomla arbeitet. Heute gerade wieder gehört, Joomla sei am sterben und alle Agenturen verwenden nur Wordpress, weil dort z.B. die social media Integration viel besser ist usw.
    Gleichzeitig hab ich zuletzt fast eine Stunde versucht, ein Code-Script (Anzeige von Sonnenstunden) in eine Wordpress Seite (Betheme) zu integrieren, weil das auf herkömmlichen Weg nicht möglich ist, in Joomla + Yootheme in max. 5 Min. erledigt.

  • Ich habe natürlich versucht, die Vorteile hervorzuheben bzw. gleichzeitig die Nachteile von Wordpress anzusprechen - er selber kommt mit Wordpress weitaus nicht so gut zurecht, wie mit Joomla und Yootheme. Ok, Yootheme könnte man auch bei Wordpress einsetzen, aber mein Schwerpunkt liegt seit Jahren auf Joomla, daher biete ich das vorrangig an, bevor ich mich mit Wordpress herumärgere.


    Offenbar meinen irgendwelche Agenturen, Joomla sei sozusagen rückständig, nach dem Motto "wer arbeitet heute noch mit Joomla".


    Ich muss mir Mal so eine Liste mit Vorteilen zusammenschreiben, oder 1-2 Links, was für Joomla spricht. Habe nämlich zuvor von ihm u.a. diesen Link mit einer Gegenüberstellung Wordpress vs. Joomla bekommen (https://www.oliverpfeil.de/onl…ing/joomla-oder-wordpress), die zugunsten von Wordpress endet, worauf ich die Abstimmung von cmscritic.com 2023 geschickt habe ;)

  • Hier gibts ein paar Ideen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Woher erfahren die Kunden denn, welches System Du nutzt? Das weiß keiner meiner Kunden, ausser ich will es ihm sagen. Mich hat in 12 Jahren auch noch nie jemand danach gefragt.


    Mit Joomla und YoothemE-Pro kannst Du doch alles machen was der Kunde möchte, das verstehen hier viele der Bastler leider nicht - Du bist ja auf dem richtigen Weg. Lass Dich doch wegen eines Kunden nicht aus der Ruhe bringen.

  • Dieser Kunde hat selber eine Agentur und ich habe für seine Projekte bereits einige Webseiten mit ihm gemeinsam umgesetzt, u.a. zwei seiner eigenen Seiten, weil er mit Joomla u. Yootheme schon vertraut ist und gut damit zurecht kommt. Der Rest ist eine längere Geschichte.


    Wobei ich im Angebot bereits angebe, dass Joomla zum Einsatz kommt. Aber es stimmt schon, viele Kunden interessiert das gar nicht, außer jene, die selber Inhalte bearbeiten möchten, die sehen natürlich zwangsläufig, dass es sich um Joomla handelt.

  • Ich habe schon öfter erlebt, dass Kunden oder Kundinnen gezielt WordPress wünschen. Begründet wird das nicht selten so: "Einer unserer Mitarbeiter kennt sich mit WordPress aus." oder "Unsere Dachorganisation / Hauptgeschäftsstelle nutzt auch WordPress." etc. Wie tief die Kenntnisse dann wirklich sind, stellt sich leider erst später heraus. Aber auch so etwas ist auf die große Verbreitung von WP zurückzuführen.

  • Ich habe schon öfter erlebt, dass Kunden oder Kundinnen gezielt WordPress wünschen.

    Dann sollen sie es nehmen und ihre Webseiten damit erstellen.


    Ich konnte letztes Jahr 3 Kunden von WP zu Joomla umziehen.


    Da ich nur mit Joomla arbeite, sind mir die WP-Befürworter egal.


    Jeder so, wie er es mag.

  • Ich habe schon öfter erlebt, dass Kunden oder Kundinnen gezielt WordPress wünschen.

    Was machst du in so einem Fall? Umsetzung mit Wordpress, oder den Verlust des Auftrags in Kauf nehmen?


    Der Kunde meinte auch, in Wordpress seit es einfacher mehr Sprachen anzulegen, weil man einfach die Texte pro Sprache eingeben kann, also nicht zwangsweise zwei Artikel usw. pro Sprache benötigt. Das habe ich nicht so ganz im Blick, aber wird vermutlich auch vom Plugin abhängen, bei Joomla benötige ich dafür gar kein Plugin, es mag zwar aufwendiger sein, aber eigentlich auch übersichtlicher. Naja...man kann halt überall Vor- und Nachteile sehen, wenn man will.

  • Wenn ein Kunde unbedingt WordPress will und sich nicht überzeugen lässt, schicke ich ihn weiter. Ich habe z.B. mal auf Kundenwunsch eine WordPress-Seite gebaut, die anfänglich eher unterkomplex war und ich dachte, ok, das ist ja machbar. Doch nach ein paar Monaten wollte der Kunde dann noch einen Mitgliederbereich mit fein granulierten Zugangsrechten. Wenn ich das vorher gewusst hätte ... In WordPress ist das der blanke Horror. Man ist schon alleine mit der Suche nach dem passenden Plugin, das alle gewünschten Anforderungen abbildet, gut beschäftigt. Mehrsprachigkeit habe ich in WordPress noch nicht umgesetzt, ich vermute aber, dass das ähnlich aufwändig ist.


    Übrigens habe ich einige Kunden und Kundinnen, die nach 2-3 Jahren Erfahrung mit WordPress zurück kommen und sich von mir eine "vernünftige" Website mit Joomla einrichten lassen ;)

  • Ich kann mir das fast nicht leisten, dass ich einen Kunden ablehne, nur weil er auf Wordpress besteht. Aber, wie schon hier erwähnt wurde, den meisten Kunden ist es eh egal, da sie weder Wordpress noch Joomla kennen. Wordpress hört man vielleicht eher Mal, bei uns verwenden die meisten größeren Agenturen alle Wordpress.


    Mein Kunde meinte auch, in Wordpress ist die Mehrsprachigkeit viel besser gelöst, weil man nicht alles doppelt anlegen muss. Nunja, ich vermute, da wurde ein spezielles Plugin verwendet, die es ja auch für Yootheme gibt, aber ich finde mittlerweile, dass es übersichtlicher ist, wenn man alle Beiträge usw. in jeder Sprache hat.

  • Nun ist es bei mir auch wieder passiert. Vor wenigen Minuten kam eine Anfrage für eine neue Website, Zitat: "Wir würden die Website gerne in Wordpress aufsetzen ..." Ich werde telefonisch klären, warum es WP sein soll. Aber diese Art der Anfragen häufen sich. Das nervt.

  • Tja, Menschen sind wie Schafe. Sie rennen einfach jedem Trend hinterher, ohne sich zu informieren ob es ihnen schaden könnte...

    JoomGallery::friends ist aktuell noch auf der Suche nach Helfern für die JoomGallery 4 Entwicklung!

    Gesucht sind Leute für die PHP-Entwicklung, zum Testen, Übersetzen und Dokumentieren.

    Bei Interesse melde dich per PM oder Mail bei mir (Elfangor93).

  • Naja, wenn eine Person oder Agentur kommt und Joomla schlecht redet, um vermutlich eine Neuerstellung in Wordpress zu rechtfertigen, dann kann das jemanden schon verunsichern.


    Was leider ein bisschen ein Argument gegen Joomla war, sind die Update-Probleme von J3 auf 4, zumindest, wenn das Template nicht kompatibel ist. Das scheint bei Wordpress weniger problematisch zu sein, aber da fehlt mir auch der tiefere Einblick, um das zu beurteilen.

  • "Wir würden die Website gerne in Wordpress aufsetzen ..." war die Aussage einer neuen Kundin. Beiläufig habe ich gefragt, warum WordPress. Antwort: "Wir möchten die Inhalte der Website selbst aktualisieren und erweitern. Dass das auch mit anderen CMS geht, war völlig unbekannt. Sie kannte nur WordPress.


    Tempo = Papiertaschentuch
    WordPress = CMS