Persönliche Erklärung

  • Einer der Gründerväter von Joomla - die Rede ist von Brian Teeman - ist gestern aus dem Projekt ausgeschlossen worden, angeblich wegen Verstoss gegen ein NDA (Non-Disclosure-Agreemant).
    Der ganze Vorgang ist nebulös, niemand will sich dazu äussern, keiner aus dem inneren Zirkel ist offenbar gewillt, sich dazu zu äussern, geschweige denn darauf hinzuweisen wo der Hammer hängt.


    Dieses Schweigen schaded nicht nur dem Projekt, sondern es macht es schlicht und ergreifen unglaubwürdg.


    Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich ein kleiner Fisch bin und das hier kaum jemanden jucken wird, aber dennoch:


    Ich ziehe hiermit meine Konsequenzen Ich stehe auf und verteidige das Joomla Projekt auf meine Weise:


    Ich weigere mich, weder hier noch anderswo weiterhin Support für Joomla zu leisten, solange diese Situation anhält!


    Ich werde diesen Thread nicht kommentieren und bin dann mal weg, und zwar solange, wie Brian nicht rehabilitiert ist, oder zumindest eine galubhafte Erklärung für sein ''Verbrechen' vorliegt.


    Damit bin ich dann mal weg, Ciao

  • Brian wurde nicht wegen einer Verletzung eines NDA ausgeschlossen sondern aufgrund der Verletzung des Code of Conduct. Details dazu wurden bisher bewusst nicht veröffentlicht, weil dadurch beide Parteien "an die Öffentlichkeit" gezerrt würden. Das schadet dann nicht nur dem Projekt sondern auch den beiden Betroffenen.

  • Ein Kommentar zu diesem Satz hier Roger:


    Zitat

    In den Sozialen Medien konnte man davon lesen, dass sich das CRT nur hinter der NDA-Regel verstecken will. Da fragt man sich, was eine NDA in einem OpenSource Projekt zu suchen hat? Zumal ja Offenheit die höchste Prämisse für OpenSource ist. Aber das ist dann eine ganz andere Baustelle.


    Stell dir vor, es würde nun doch noch bekannt werden, welcher Vorfall genau zum Bann geführt hat. Was glaubst du, was passieren würde? Ich verwette meinen Hintern drauf, dass sofort eine Horde Leute los stürmt und sich ausführlichst darüber auslässt, dass das ja nun alles nicht so wild war, dass sich die andere Person (nennen wir sie mal "das Opfer") nicht so anstellen soll und das man halt woanders hin gehen soll wenn man mit dem Druck nicht umgehen kann.


    Die geforderte Transparenz führt also unweigerlich dazu, dass eine Person, die bereits Anfeindungen ausgesetzt war und sich deshalb Hilfe gesucht hat, nun für diese Hilfesuchen erneut angefeindet wird. Es gilt also hier Letztlich das Transparenzbedürfnis einer großen Gruppe gegen das persönliche Schutzbedürfnis einer einzelnen Person abzuwägen - und ich glaube es sollte nachvollziehbar sein, das genau das eben nicht einfach ist.

  • Und genau solche Sätze, wie du sie hier geschrieben hast, würden fürs Verständnis sehr helfen.
    Transparent sein heisst nicht automatisch alles Preis zu geben. Zumindest den Prozess des Verfahrens und die Konsequenzen daraus, würden keiner der Parteien schaden...
    Wenn es Gründe dafür gibt "Opfer" zu schützen, dann soll/muss man das unbedingt machen.


    Aber du kannst nicht einen 2-Zeiler in einer halböffentlichen Leadership-Gruppe als gelungene Kommunikation bezeichnen....

  • Aus unseren täglichen Erfahrungen mit außer Kontrolle geratenen, bzgl. privater Bereiche informationsgeilen, Medien und à la stille Post kolportierenden Konsumenten: Allein die unmittelbar Betroffenen haben das Recht (oder sollten es haben) sich namentlich an die Öffentlichkeit zu wenden oder jemanden damit zu beauftragen. Auch """Firmenchefs""" sollten, zumindest aus moralischer Sicht, nicht das Recht dazu haben, außer auf solche Statements dann zu reagieren.


    Frag mich eh, wie der Name, wie heißt's immer so schön, "durch Informationen aus Ermittlerkreisen", hier frühzeitig landen konnte.