EuGH: Auch Websites beim "Like"-Button mit in der Verantwortung

  • Und wieder ist das Resultat eines Posts, dass Legenden und Gerüchte verbreitet werden und Leute sich ihre Seiten mit unnötigem Kram zuballern.


    Es hat sich überhaupt nichts geändert.

    - Seiten die Tracking-Cookies schreiben lassen, dürfen keine schreiben lassen bevor der Besucher nicht eingewilligt hat.

    - Ein pauschales "OK" oder "Ich akzeptiere", obwohl die Seite schon längst Cookies geschrieben hat, ist nicht ausreichend.

    - Der Zugang zur Seite darf nicht verwehrt werden, wenn ein Besucher nicht akzeptiert, da dies sonst keine freiwillige Entscheidung mehr ist.


    Deshalb waren solche Cookiewarner schon vom ersten Tag an BEKANNTERMAßEN Schotter.


    Wer also Maps, Likes, Filme und anderen Kram, was cookiesetzenden Code ausführt erst per explizitem OptIn + Hinweis zur Verfügung stellt, muss seine Seite nicht mit nervtötenden, kostenpflichtigen Blockade-Tools zuballern und Besucher abschrecken.


    Die Wald-und-Wiesen-Seite sollte einfach darauf verzichten so Kram überhaupt direkt in die Seite einzubinden, wenn man unsicher ist. Und Konzerne wie IBM können es sich halt leisten für so ein Tool ausreichend Euronen hinzublättern.


    Das o.g. Urteil ist einer der typischen Fälle, wo geltendes Privatsphäre-Recht einfach rücksichtslos missachtet wurde.

  • Eine externe und kostenpflichtige Seite ist mir bei meiner heutigen Recherche aufgefallen: http://www.cookiebot.com

    Da habe ich mal einen kostenlosen Scan laufen lassen. Das Standard-Joomla-Cookie (das einzige, das meine Seite schreibt) wird mir von denen als Marketing-Cookie ( = Tracking-Cookie) ausgewertet. Kompletter Blödsinn.


    Dann folgt ein allgemeiner Sermon zu Dingen, die auf meiner Seite 0 relevant sind und/oder bereits korrekt in der Datenschutzerklärung behandelt werden.


    Kurz: Die finden auf jeder Seite irgendwas (auch inkorrektes), um Betreiber zu Abos zu überreden. Mag für Firmen u.ä. ein sinnvoller Service sein. Kann ich nicht beurteilen.