Falls es so sein sollte, das die Entwickler meinen, die Mindestversion einfach ohne technische Notwendigkeit heraufzusetzen, weil mariaDB im EOL ist, muss ich wirklich scharf protestieren! Wenn man die mariaDB des (beispielsweise) Debian 10 benutzt (10.3.39) ist es mitnichten so, das es keine Updates mehr gibt. Debian selbst versorgt die Version mit weiteren rückportieren Updates noch bis Mitte 2024. Im übrigen gilt das auch für einige andere Software, die direkt vom Distributor angeboten werden.
Natürlich wird man als Hoster darauf bedacht sein sichere Software einzusetzen. Genau das ist im Fall von Debian 10 noch bis Mitte 2024 der Fall. Wir planten beispielsweise entsprechende Updates der letzten noch genutzten Debian 10 Server Anfang 2024 und lägen damit Monate vor dem entgültigen EOL (bezüglich mariaDB).
Wenn man als Hoster mit tausenden Joomla-Webs plötzlich ohne technische Notwendigkeit (wenn das so sein sollte!) eine neue Mindestversion serviert bekommt, dann ist das salopp gesagt eine Sauerei. Hier führt das beispielsweise zu einer ungeplanten Änderung der gesamten Updateplanung - mitten in einem gerade laufenden Updateverfahren der Serververwaltungssoftware.
Was soll man dann den Kunden sagen, die sich beschweren? Am besten auf Joomla verzichten und auf WP umschwenken - so wie es eh schon die allermeisten Kunden machen??? Die Kunden sind eh schon extremst genervt von J! - das merken wir fast jeden Tag.
Ich persönlich möchte Joomla gerne weiter empfehlen, aber wenn einem solche Klötze zwischen die Beine geworfen werden, dann reichts mir langsam auch.
Also: Was genau ist der technische Hintergrund dieser neuen Mindestvorgabe - BITTE!