Hallo zusammen
Jetzt habe ich mir tatsächlich nur für diese Sache hier einen (privaten) Account angelegt. Denn das was hier mit Flottes sachlicher und durchaus berechtigter Frage passiert, liegt quasi auf dem gleichen Niveau wie die Geschichten im Joomlaportal zu seinen schlechtesten Zeiten. Themenschließungen allein aus dem Grund heraus das… (Vorsicht überspitzt!)
a) … unangenehme Themen angesprochen werden.
b) … Verantwortlichen mit entsprechenden Rechten im Forum die Argumente ausgehen.
c) … es eventuell finanzielle Interessen tangiert und man besser keine Risiken eingehen möchte.
d) … man der Meinung ist das letzte Wort für sich zu beanspruchen und weil man es halt „kann“.
Sorry, wenn Ihr etwas besser machen wollt als das Joomlaportal - und daran meine ich mich durchaus zu erinnern - dann seid ihr gerade auf dem besten Weg es zu verfehlen. Und das wäre äußerst schade nach dem klasse Start.
Sachlich betrachtet hat es große Hoster wie 1&1 noch nie interessiert ob eine Community wie die von Joomla Unterstützung gebrauchen konnte. Man nahm (meiner Meinung nach) ganz bewusst alles andere als optimale Einstellungen auf den Servern in Kauf, um letztlich mehr zahlende Kunden auf die Hardware zu bekommen. Denn genau diese Einstellungen haben zu den allseits gern gesehenen Rechte-Problemen bei all jenen Dateien und Verzeichnissen geführt, die von Joomla oder einen anderen CMS erstellt wurden. Denn „optimierte Hoster“ tun eigentlich nichts anderes, als die „richtigen“ Werte zu setzen und damit im Sinne des Kunden auf Gewinn zu verzichten.
Passend dazu habe ich aber noch nie einen Mitarbeiter aus dem 1&1 Support in den Joomla-Foren gesehen, der nennenswert positiv in Erscheinung getreten wäre!? Die „kleinen“ Hoster hingehen, kommen zusammen auf viele 10.000+ Postings in denen wirklich aktiv Fehler gesucht und behoben wurden. Und zwar auch dann, wenn die Hilfesuchenden bei jenen großen Anbietern waren, die heute der Meinung sind, sich einfach ein neues Image kaufen zu können.
Woran man sich jetzt mutmaßlich stört? Allgemein könnte man die ganze Geschichte wohl unter dem Stichwort einer gefühlt fehlenden Loyalität einsortieren. Natürlich sind Events wie der JoomlaDay kostspielig und müssen aus einer ausreichend gefüllten Kasse beglichen werden. Aber deshalb gleich seine Seele zu verkaufen kann wohl kaum Sinn der Sache sein. Denn gleichzeitig mit der erfolgreichen Finanzierung des JoomlaDay spielt man all jene Anbieter an die Wand, die sich über Jahre hinweg konkret mit kostenlosen Support eingebracht und nicht nur die Marketingmaschine angeworfen haben.
Der Logik nach zu urteilen wird der nächste Hauptsponsor wahrscheinlich Artisteer sein und man wird indirekt verkünden das - nach einer ausreichen großen Spende und anschließender Absolution versteht sich - die Software genau genommen doch klasse ist um sich ein Joomla-Template zu erstellen. Klingt jetzt vielleicht furchtbar böse, aber es ist genau das gleiche Schema das bei den Lesern ankommt.
Das es Thomas unumwunden und ehrlich auf den Punkt gebracht hat rechne ich ihm hoch an. Und auch das David ebenso ehrlich versucht hinter den Kulissen sachlich zu vermitteln muss man ganz deutlich hervorheben. Nur ändert es eben nichts daran, dass man im Tausch für das „Joomladay Dinner / Joomla Geburtstagsparty“ anderen Personengruppe langfristig der Hahn zugedreht wird, weil man eben indirekt (und bestimmt nicht einmal gewollt) Partei ergreift. Und ich denke das es im Punkt genau um diese Sache geht.
Kurzer Nachtrag: Mit dem oben geschriebene möchte ich Niemanden persönlich angreifen. Nur aufzeigen das auf den ersten Blick harmlose Entscheidungen deutlich weitere Auswirkungen haben können als man vielleicht im ersten Moment denkt. Also bitte nicht übel nehmen.
Gruß Jan