Beiträge von SniperSister

    Dann würde ich an deiner Stelle eher meine Funktionswünsche an die Realität dessen anpassen, was die fertigen Erweiterungen raus geben. Schnell und günstig an den Start gehen, gucken ob überhaupt was passiert, und falls ja irgendwann "in richtig" bauen lassen. Bitte geh nicht den Weg fertige Erweiterungen anzupassen. Wenn die nicht darauf ausgelegt sind (Stichwort: Plugin-System) wird das ein Wartungs- und Skalierungsalptraum.

    Moin Moin,


    ich verstehe sehr gut was du meinst, sei dir aber darüber im Klaren dass du, wenn du sagst dass die Lernkurve der anderen Systeme nicht zu steil ist, nur einen kleinen Teil der Nutzer deiner Gruppe vertrittst. Denn ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Durchschnittsadmin mit TypoScript klar kommt, oder "mal eben" das CCK-Modul von Drupal versteht. ;)


    lg
    david

    Ich sehe für Joomla zwei interessante Marktnischen:


    1. "ambitionierte Nicht-Entwickler" - hiermit meine ich sowohl Hobbynutzer als auch Dienstleister. Diese Gruppe will komplexere Websites bauen, die über das reine Darstellen von statischem Content hinaus gehen , hat aber nur sehr rudimentäre technische Kentnisse . Joomla ist für diese Gruppe ein attraktives Tool, weil sich unglaublich viele Sachen aus fertig-Zeug zusammenbauen lassen, die Community gross ist und das Endprodukt sich trotzdem noch einigermaßen sexy anfühlt. Joomla skaliert hier deutlich besser als WordPress, wo große Mengen an Erweiterungen oft Probleme mit sich bringen. Drupal, Contao, Typo und Co scheiden aufgrund der steileren Lernkurve aus, Jimdo, Wix und Co können das nicht. Dieser Markt ist nach wie vor relativ gross.
    2. Die "Content + X" Projekte. Das sind Webseiten, die zu großen Teilen mit jedem System "von der Stange" umgesetzt werden können, aber irgendwo einen kleinen Spezialteil haben, der individuell programmiert werden muss. Beispiel: Seminarhaus will die aktuellen Seminarangebote, die in der hauseigenen Desktop-Software als CSV exportiert werden können, auch auf der Webseite darstellen. Also brauch man nen Importer, ne Suchansicht usw.
    Joonla ist hier sexy, weil der statische Kram (über das Tagungshaus, News) einfach schon mit drin ist - und der Spezialteil lässt sich in einem vernünftigen Framework bauen, ohne das das Entwicklerherz bricht. Es ist im Vergleich mit der restlichen Franework-Welt natürlich nicht State of the art, aber es ist in Ordnung. Konkurrenz? Typo und Drupal sind da oft zu groß und vor allem teuer, Standalone Frameworks (Laravel etc.) können den Standardkram nicht direkt und WordPress hat pro 1000 Zeilen Code ein totes Katzenbaby zur Folge.


    Joomla hat weiterhin einen Markt! Der schwere Teil ist zu akzeptieren, dass der low-Level Markt (der die grössten Nutzerzahlen hat) vermutlich nicht mehr der primäre sein wird, weil WP, Wix, Jimdo und Co hier zu stark (und zu gut) sind.


    Wir müssen uns jetzt vor allem bemühen und wieder ins Gespräch zu bringen und uns als Lösung für die oben genannten Märkte zu positionieren.

    Moin Jan, willkommen an Board :)



    Themenschließungen allein aus dem Grund heraus das… (Vorsicht überspitzt!)


    a) … unangenehme Themen angesprochen werden.
    b) … Verantwortlichen mit entsprechenden Rechten im Forum die Argumente ausgehen.
    c) … es eventuell finanzielle Interessen tangiert und man besser keine Risiken eingehen möchte.


    Mir ist wichtig eine Sache nochmals in aller Deutlichkeit zu sagen: Es gibt und gab von Seiten des JDay Teams/mir/dem Verein/den Illuminaten/Darth Vader keine Einmischung in die Entscheidung ob ein Thread geschlossen wird oder nicht. Selbst wenn er "unangenehm" oder "riskant" ist - mal ganz davon abgesehen dass weder das eine noch das andere der Fall ist. Ich kann hier reinen Gewissens sagen, dass die Rollen hier vollkommen klar getrennt sind und bitte euch einfach, mir hier zu vertrauen und das Feuer in die Richtung einzustellen!

    Nun ans eingemachte:



    Sachlich betrachtet hat es große Hoster wie 1&1 noch nie interessiert ob eine Community wie die von Joomla Unterstützung gebrauchen konnte. Man nahm (meiner Meinung nach) ganz bewusst alles andere als optimale Einstellungen auf den Servern in Kauf, um letztlich mehr zahlende Kunden auf die Hardware zu bekommen. Denn genau diese Einstellungen haben zu den allseits gern gesehenen Rechte-Problemen bei all jenen Dateien und Verzeichnissen geführt, die von Joomla oder einen anderen CMS erstellt wurden. Denn „optimierte Hoster“ tun eigentlich nichts anderes, als die „richtigen“ Werte zu setzen und damit im Sinne des Kunden auf Gewinn zu verzichten.


    Full ack.



    Passend dazu habe ich aber noch nie einen Mitarbeiter aus dem 1&1 Support in den Joomla-Foren gesehen, der nennenswert positiv in Erscheinung getreten wäre!?


    Man könnte hier vorzüglich drüber streiten, ob man den Jungs dazu in der jüngeren Vergangenheit überhaupt noch eine ernsthafte Chance gegeben hat. Ich erinnere mich da vage an einen Thread im J!Portal den ich auf die schnelle leider nicht finde, wo der 1&1 Mitarbeiter von einem plötzlich aus der Versenkung aufgetauchten Moderator (ist selber Hoster, hust) aus dem Haus gejagt wurde. Das ist aber nur ein Nebenkriegsschauplatz.



    Woran man sich jetzt mutmaßlich stört? Allgemein könnte man die ganze Geschichte wohl unter dem Stichwort einer gefühlt fehlenden Loyalität einsortieren. Natürlich sind Events wie der JoomlaDay kostspielig und müssen aus einer ausreichend gefüllten Kasse beglichen werden. Aber deshalb gleich seine Seele zu verkaufen kann wohl kaum Sinn der Sache sein.


    Wunderbar, da sind wir doch endlich beim Kern der ganzen Diskussion angelangt! Es tut mir wirklich aufrichtig Leid, wenn bei euch der Eindruck entsteht, dass wir es uns an Loyalität euch gegenüber mangelt! Scroll durch meine Posts in der Joomla Facebook Gruppe, schau dir Video-Aufzeichnungen von mir auf Konferenzen an oder quatsch einfach ne halbe Stunde mit mir: du wirst feststellen, dass das entscheidende Kriterium für eine Hoster-Empfehlung meinerseits immer "Engagement in der Community" war - und da sind alle Hoster gleichwertig aufgezählt worden. Und ich glaube dass ich das selbe auch für die Kollegen behaupten kann.


    Ich muss dir vehement widersprechen wenn ich lese, dass wir/ich unsere Seele verkauft haben! Ich kann immernoch problemlos schreiben: ich hoste nicht bei 1und1. Und genauso kann ich sagen, dass es viele kleine Hoster gibt, die da ganz andere Dinge leisten können, weil sie spezielle Kompetenz in diesem Bereich haben - das ist kein Geheimnis und da mache ich auch keins draus ;) genauso wie ich euch da lobe, muss es aber erlaubt sein (und hier die herzliche Einladung: lies nochmal was ich geschrieben habe, habe nämlich nie was anderes behaupten) zu schreiben, dass ich in der jüngeren Vergangenheit positive Entwicklung bei 47+11 sehe und das ich das sehr löblich finde.


    Denn gleichzeitig mit der erfolgreichen Finanzierung des JoomlaDay spielt man all jene Anbieter an die Wand, die sich über Jahre hinweg konkret mit kostenlosen Support eingebracht und nicht nur die Marketingmaschine angeworfen haben.


    Last but not least ein Satz zum Thema Joomladay Sponsoring: ich glaube ihr überschätzt massivst (!!!) die Wirkung die ein solches Sponsoring hat. Ich war vor ein paar Wochen noch bei einem ungenannten Coburg Hoster auf nen Kaffee und wir haben uns, wie der Zufall es will, über das Thema Sponsoring unterhalten. Einhellige Meinung: ist nett wenn man dem Finanzamt noch ein bissel Kohle vor der Nase wegschnappen will, aber es ist völlig illusorisch zu denken, dass das den mega Unterschied macht.


    Von daher: ich kann euren Unmut verstehen. Ich kann nachvollziehen, wie kacke es sein muss wenn man quasi hilflos mit anschauen muss, wenn ein Großkonzern den eigenen Markt dominiert und hier mit ganz anderen finanziellen Mitteln agieren kann. Ich glaube aber dass euer Unmut sich hier gegen den falschen Adressaten richtet, denn von nem JDay Sponsoring allein ist noch kein Hosting-Paket verkauft.


    Liebe Grüße
    David

    Ja sorry, die Randbemerklung war natürlich unangebracht und auch -ganz ehrlich- nicht ernst gemeint. Es passte nur so....
    Werde ich entfernen.


    Danke! :)


    Also, wie machen wir hier weiter? Wie gesagt, ich würde das auszudiskutieren, würde in meiner Tippfaulen Art und Weise aber gerne etwas auf Voice-Basis vorschlagen (Telko, Skype, Google Hangout, Face to Face). Wen euch die schriftliche Variante lieber ist können wir auch das machen, wir müssen uns dann nur eine andere Plattform suchen.

    Uwe, bei allem Verständnis für deinen Unmut: du schießt über's Ziel hinaus. Im Nebensatz anzudeuten dass die Entscheidung zur Schließung davon beeinflusst wird, dass Tom bei 1&1 hostet (jaja, du stellst nur fest aber du musst zugeben dass es sich "unglücklich" liest) und mir Heimlichtuerei zu unterstellen geht zu weit. Das Gesprächsangebot kam (und das habe ich dem "anderen" im Hintergrund genauso erklärt) deshalb zu Stande, weil ich die Entscheidung der Kollegen hier respektiere und deshalb nicht weiter thematisch einsteige, das Thema dennoch gerne mit euch klären möchte.


    Schalt bitte nen Gang runter.

    Ich habe dich privat angeschrieben weil ich das Thema gerne klären würde - da der entsprechende Thread (ohne mein Mitwirken, das war eine Entscheidung die die Kollegen alleine getroffen haben) geschlossen wurde und ich nicht die Entscheidung der anderen aushebeln will, habe ich es auf diesem Wege probiert. Wir können da auch gerne ne Telefonkonferenz draus machen wo jeder der was zu sagen hat mitreden kann, ich stelle mich auch auf den Marktplatz wenns sein muss...

    Und wo genau hat dir jetzt jemand widersprochen? Hat irgendwo irgendwer geschrieben dass 1&1 jetzt der neue Super-Premiumhoster ist? Wo stehen hier Lobpreisungen? Das einzige was in den beiden Posts steht ist:


    1. 1&1 hat erkannt dass sie Dinge kacke machen
    2. 1&1 versucht das zu verbessern und diese Verbesserungen über Sponsoring publik zu machen


    Denn Flottes Eingangsfrage war ja, ob ein großer Hoster es nötig hat, ein solches Event zu sponsorn oder nicht - das war damit klar beantwortet.

    Moin Moin,


    da gehen mir doch gleich ne ganze Latte an Dingen durch den Kopf, die ich mal mehr oder weniger Wirr raushauen mag:


    Zum Ersten sollten wir uns vielleicht mal anschauen, wie die Wahrnehmung von 1&1 in der Community in den letzten Jahren war: 1&1 war ein No-Go-Hoster. Server langsam, Support inkompetent, Verhalten arrogant, alles was der professionelle Anwender braucht war nicht vorhanden und vieles mehr. Zusammenfassung: für den nur mittelmäßig ambitionierten Anwender quasi unbenutzbar.
    Und weißt du was? Das ist wohl auch bei 1&1 aufgefallen. So hat man scheinbar den Entschluss gefasst, sich über vielfältige Maßnahmen (Technik, Schulung, Personal, Sponsoring etc.) der berechtigen Kritik anzunehmen, das eigene Angebot wirklich zu verbessern und diese Verbesserungen über ein entsprechendes Marketing ans Joomla-Volk zu bringen. Mit anderen Worten: man versucht hier den katastrophalen Ruf, den man beim gehobeneren Publikum hatte, zu verbessern - hat dieser Provider das also wirklich nötig? JA!


    Hat 1&1 damit die kleineren Hoster verdrängt? In meinen Augen nicht wirklich. Für kleinere Hoster war ein Hauptsponsoring aus finanzieller Sicht nie eine realistische Alternative. Was den Hosting-Markt allgemein angeht so sehe ich die Konkurrenz für spezialisierte, kleinere Hoster nicht unbedingt bei 1&1, da wird wohl in Zukunft der massiv gewachsene Hosteurope-Konzern deutlich mehr Druck machen - denn die haben mit Domainfactory als Marke die viel besseren Vorraussetzungen (=kein verbrannter Ruf), um in diesem Bereich auf Beutezug zu gehen.


    Was die Veranstalterperspektive angeht will ich ganz ehrlich sein: ohne "große Fische" wie die 1&1 ist ein solches Event nicht realisierbar. Die Ticketpreise sind nach wie vor weit davon entfernt die Kosten tatsächlich zu decken - und die Alternative "12 klitzekleine Bronze-Sponsoring-Pakete" bringen dir ganz ganz viel Arbeit aber im Verhältnis dazu nur wenig Geld. Wenn ich als Veranstalter also keine wirklichen Bauchschmerzen mit dem Angebot des Sponsors habe, bedanke ich mich artig, freue mich aufrichtig über das Engagement und bin froh wieder ein bisschen ruhiger schlafen zu können.


    Also, im Ernst Uwe: du bist sehr herzlich eingeladen, mit FC-Hosting als Sponsor aufzutreten - oder im Zweifelsfalle einfach mal selber beim JoomlaDay vorbeizuschauen und dich davon zu überzeugen, dass ein Sponsoring dieses Events, ganz egal von wem, eine gute Sache ist. Ich würde mich jedenfalls freuen dich da zu sehen.


    Liebe Grüße
    David


    Disclaimer 1: ich schreibe das hier als Co-Veranstalter des JoomlaDay 2015
    Disclaimer 2: ich bin weder 1&1-Kunde noch Mitarbeiter, noch profitiere ich persönlich direkt oder indirekt in irgendeiner Weise von 1&1 und deren Engagement beim JoomlaDay

    Sowas solltest du mit einem Anwalt/Rechtsverdreher deines Vertrauens absprechen. Denn je nachdem, in welcher vertraglichen Konstellation ihr euch da befindet und was genau du für deinen Bekannten umsetzt kommst du bei solchen Aktionen in Teufels Küche.