...Und dann dein zweiter Post zu den Cookies:
Das eine ist, nicht zu wissen, was das ist.
Bisher habe ich Joomla und seine Erweiterungen installiert, konfiguriert und so zum Laufen gebracht, dass die Kunden bekamen, was sie wollten. Um ganz viele Details, die Joomla im Hintergrund abhandelt, habe ich mich nie gekümmert - solange sie funktionierten. So z. B. um seine Session-Cookies. Es war mir egal, wie sie aussehen und wie sie funktionieren: Hauptsache, sie erfüllten ihren Zweck. Mehr wollte ich gar nicht wissen. Alles was nicht zwingend notwendig ist, belastet einen nur und kostet Lebenszeit.
Beispiel: Wenn ich als Elektriker eine Lampe installiere, reicht es doch völlig, Lampe, Schalter und Kabel im Baumarkt zu besorgen und den Krempel an eine Verteilerdose anzuschließen, die gerade greifbar ist. Wenn ich mich auch noch mit der ganzen Physik hinter dem Thema Elektrizität beschäftigen wollte, würde ich nur Lebenszeit verschwenden, weil ich sie i. d. R. nicht brauche - als praktischer Anwender, der keine erfinderischen oder entwicklerischen Ambitionen hat.
Und da andere Cookies einen konkreten Namen tragen, frage ich mich, warum ein Session-Cookie nicht den Namen "session-cookie" oder wenigstens "session" trägt. Aber gut: Jetzt weiß ich bescheid: Jedes Cookie, dessen Name sich mir nicht erschließt, und dessen alphanumerische Zeichen den Hexadezimalraum nicht überschreiten, muss ein Session-Cookie sein. Und die sind bekanntlich nicht böse, sammeln keine Personendaten und verschwinden wieder ganz von allein von meinem Rechner, wenn ich die Webseite verlasse.
Das ist schon mal beruhigend zu wissen!
Zitat
Dann ist es auch möglich, dass du noch nie eine Datensutzerklärung nach dem 25. Mai 2018 gelesen hast. Also eine korrekte nach DSGO zumindest nicht. Denn da wird das erklärt, was Cookies sind und wie unterschiedlich die sein können. Auch wird es mit Sicherheit so sein, dass du die Suche nicht benutzt hast in diesem Forum, denn im Zuge der DSGVO haben wir im Vorfeld alles erdenkliche zu diesen Cokies geschrieben. Auch zu diesen - wie du es nennst - kryptischen Zeichen.
Seufz! Seit Februar dieses Jahres schlage ich mich mit nichts anderem herum, als der DSGVO. Auf ca. 20 Kunden-Webseiten habe ich sie formuliert und nach verantwortlicher Freigabe durch die Kunden auch publiziert. Natürlich nicht ohne vorher eine Netzwerkanalyse gemacht zu haben. Dabei habe ich so etliche Google-Webfonts erstmals lokal eingebunden - und so manche (Java-)Skripte auch. Google Analytics und Co habe ich genau so rausgeschmissen*, wie sämtliche Buttons zu (?)sozialen Netzwerken. Kontaktformulare habe ich geändert. Alle Seiten laufen nur noch über SSL, etc. etc.
*) Die meisten Kunden haben sie niemals wirklich zur Marketingsteuerung und Webseitenoptimierung genutzt! Was soll der Krempel dann also? Google geht es nichts an, was auf meiner Webseite passiert - finde ich! Und Werbung lehne ich rundum ab.
In dem Zusammenhang habe ich mich gleich an drei verschiedene Kanzleien gehängt (kostenpflichtige "Premium-Mitgliedschaft"): eRecht24 Berlin, von dessen Datenschutz-Generator auch die Basis Eurer DS-Erklärung stammt, IT-Recht-Kanzlei München und RA Hansen-Oest Flensburg - wobei letzterer mir in seiner nordisch-ruhigen, locker-lässigen Art am sympathischsten ist, während die IT-Recht-Kanzlei die strengsten und umfangreichsten Formulierungen vorschlägt und eRecht24 da im (einfach verstehbaren) "Mittelfeld" liegt.
Und das ganze Übel ist mit dem 25. Mai noch nicht zu Ende! Da wird sich noch viel bewegen in nächster Zeit.
Aber zwei Dinge habe ich mir in den letzten Monaten eingeprägt:
Viele wissen gar nicht, was ihre Webseite im Hintergrund so treibt - was verständlich ist. Und sie verlassen sich darauf, dass alles stimmt, was irgendein sogenannter Experte ihnen darüber erzählt. Erstaunlicherweise verbreiten auch so manche Experten (sogar sogenannte DSBs!) Unzutreffendes, oft unnötig strengen vorauseilenden Gehorsam.
Aber da sind auch die anderen (auf der Kundenseite) die schon gezielt überlegen, wie sie der DSGVO das eine und andere "Schnippchen schlagen" können - gern dort, wo es um Daten innerhalb eines Unternehmens oder innerhalb einer Praxis geht - also nicht auf der Webseite.
Ich selbst leiste auch gern vorauseilenden Gehorsam. Deshalb beginne ich jetzt, das Plugin cookiesDirective von web357 zu verbauen. Am unteren Ende jeder Webseite kann der Nutzer dann immer gleich lesen, welche Cookies da gerade gesetzt werden, wie sie heißen, welchen Inhalt sie haben und wozu sie dienen. Außerdem können die Nutzer jederzeit ihre Cookieeinwilligung wieder zurücknehmen ... oder wieder neu erteilen. Gern hin und her. Das kann man auch als lustiges Spielchen verstehen.
In diesem Zusammenhang beschäftige ich mich erstmals (seit 10 jahren Joomla!) mit dem Thema Cookies: Ich will sie jetzt explizit erklären können. Das war der Grund meiner Frage hier in diesem Thread, zu dem ich mit der Googlesuche geleitet worden bin.
Was diese Forums-Webseite selbst hier mit den Cookies macht, ist für mich nicht von Bedeutung. Ich käme gar nicht auf die Idee, zu unterstellen, dass hier die gelebte Praxis nicht mit der beschriebenen DS-Erklärung übereinstimmt.
Aber als Facebook-Ablehner sehen für mich alle "Daumenrauf-Buttons" denen von FB sehr ähnlich. Ich sehe optisch da kaum einen Unterschied. Deshalb frage ich nach. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Kommunikations-Empfänger nie etwas, was er sich gerade vorstellt, als wirklich gegeben annehmen sollte. Oft wundert man sich dann hinterher, dass der Sender etwas anderes damit gemeint hat und man einen Kühlschrank erhält, obwohl man nur einen Hosenknopf bestellen wollte.
Im Joomlaportalforum fallen mir die Daumenraufs gar nicht auf. Da wird mein Blick vom fetten "Bedanke Dich" daneben angezogen. Bedanken tu' ich mich immer gern - es entspricht meiner "Altmodischkeit". Die Daumenraufs sind (nach meiner Beobachtung) aber erst mit FB in die Welt gesetzt worden. Die mag ich nicht, weil im alten Rom damit gnadenlos Macht ausgeübt wurde: Daumen rauf = Darf leben! Daumen runter = Töte ihn!
Zitat
... Nun ist es aber doch nicht erforderlich, dass du uns deine sexuellen Fantasien in dem Zusammenhang mitteilen musst. Ich empfinde das als eine nicht ... angenehme Kommunikation innert eines Supportforums...
Ich habe hier nichts von meinen Fantasien kundgetan. Mir ist bekannt, dass man damit in ganz anderen Foren viel besser aufgehoben ist ... sofern man immer im Hinterkopf behält, dass 90 bis 95% des dort Geposteten nichts als Fakes sind. Wenn man dort dann selbst auf Teufel komm raus mitfakt, kann das Ganze sogar richtig Spaß machen. Bei der Gelegenheit habe ich herausgefunden, dass ich auf dem Gebiet der gelebten Libido andere sogar zum Lautloslachen bringen kann. Das mache ich viel lieber als mich mit trockener Technik herumzuschlagen und dabei auch noch jedes Wörtchen auf die Goldwaage legen zu müssen.
Viele Grüße vom olllen Kallle