Mein Server ist hardware-technisch anscheinend endgültig hin – nebenbei frisst er mir auch zu viel Strom. Das war eine klare Fehlinvestition.
CMS-Lösungen gibt es ja viele und sie unterscheiden sich kaum. Da fällt eine Entscheidung aus rein technischen Kriterien sehr schwer. Eine sehr hilfbereite Community, noch dazu in der eigenen Muttersprache – das seid Ihr! –, ist da ein weiteres Kriterium, das nicht zu unterschätzen ist.
Ich greife also den Vorschlag von "firstlady" auf:
Könntest du nicht auf einem normalen webspace anfangen?
... und habe Joomla auf einem 'normalen' Server parallel zu meiner Wissenschaftsseite aufgesetzt.
Da habe ich ja schon etwas Übung:
1. Webspace vorbereiten
2. Einloggen mit SSH:
2.1 von Joomla-Seite den Link kopieren
2.2 runter laden in der Shell: wget <joomlalink>
2.3 auspacken tar -xvf joomla....tar.gz<br>
3. Seite aufrufen und Anweisungen des Setups befolgen
(Für interessierte: Ich nutze für die Verbindung mit SSH Moba Xterm, ein sehr emfehlenswerdes ausgereiftes Tool, das leider viel zu unbekannt ist – die kostenlose Version reicht vollkommen aus)
Wissenschaftsseite (hier werden Termine und interssante Befunde, sowie meine Publikationen veröffentlicht): https://sh-spinnen.de/ und parallel dazu eine (noch leere) Version in Joomla: http://joomla.sh-spinnen.de/ (ohne https, weil die Joomla-Seite später den ursprünglichen URL bekommt, also das Prefix "joomla." entfernt wird).
Dank Eurer bisherigen Tipps, habe ich es auch gleich hinbekommen, Deutsch als Sprache einzurichten.
Was jetzt dran ist, ist die Übertragung des ursprünglichen Designs (Banner-Grafik) und das dazugehörige Menü. Wenn das alles geringfügig vom Original abweicht, ist es auch nicht schlimm.
Wichtig ist mir folgendes:
- Übersichtlichkeit
--> keine verschachtelte Menüs, weil ich mit denen selbst nur mühsam zurecht komme
--> Übersichtliches Design und Aufbau, damit man sich gut zurechtfindet
- Textgröße, die auch ältere Menschen lesen können, ohne die Darstellung auf 150% stellen zu müssen (das kriegt vielleicht nicht jeder hin oder weiß nicht, dass das möglich ist)
- Einfaches Einbinden von Bildern in Texte und Bildunterschriften
- Suchfunktion auch für hochgeladene Dokumente (durchsuchbare PDFs)
Dann sollen die bisherigen Inhalte übertragen werden.
Etwas zur Entwicklungsgeschichte dieser Seiten:
Die ursprüngliche Idee
Weil ich mit unterschiedlichen CMS und Blogg-Software (z.B. Serendipity, Worpress) eher schlechte Erfahrungen gemacht hatte (irgend etwas ging immer nicht so, wie ich es wollte und außerdem kam es zu immensem Spamaufkommen), habe ich schlussendlich meine Webseiten selber Programmiert und zwar so, dass ich nur einen Artikel an eine bestimmte Adresse mailen musste (mit Passwort) und dieser dann automatisch in die Seite eingebaut wurde – ursprünglich sollte der Artikel mit GPG verschlüsselt geschickt werden, aber das habe ich nicht richtig hinbekommen. Zugleich implementierte ich ein ziemlich kompliziertes Opt in und Opt out-System zum Abonnieren von Newslettern. Aber wie es so ist, wenn man nicht tagtäglich mit dem System arbeitet, vergisst man die selbst aufgestellten Formatierungsregeln. Welcome to reallity!
Redesign nach einem Jahr
Die viel zu umständliche Newsletter-Option flog zu allererst raus. Ebenso die E-Mail-Post-Geschichte. Die Artikel werden nun von Hand eingefügt. Aber auch dies ist mir zu wenig komfortabel, weil ich auch hier nach einiger Zeit nicht mehr drauf habe, wie es geht und alles quasi in reverse engeneering wieder erforschen muss. Die in der ersten Version vorhandene Suchfunktion fiel der Vereinfachung zum Opfer.
Letzte Idee
Zuletzt dachte ich darüber nach, beliebige per ftp hochgeladene Artikel automatisiert in die Menüs eingliedern zu lassen.
Sowas hat aber immer auch sicherheitsmäßige Schattenseiten, für die ich noch keine Idee hatte. Deshab hatte ich das noch nicht umgesetzt.
Ausblick
Nun kommt Joomla ins Spiel, das ich wegen eines ganz anderen Projektes anvisiert hatte. Nun ist die Überlegung da, es bei dieser Seite mal mit Joomla zu versuchen. Damit könnte ich auch wieder eine Suchfunktion einbauen.
Martin